In allen für uns relevanten Radmagazinen sind wir aktuell mit einem Testrad vertreten und in der jeweiligen Spitzengruppe vertreten.
Soweit alles wie erwartet. – Überrascht hat uns allerdings, dass wir zweimal »nur« im preislichen Mittelfeld gelandet sind ;-)
»VK-12« in der aktiv Radfahren
In der aktiv-Radfahren 6/16 wurden sehr unterschiedliche Räder mit Riemenantrieb getestet und unser verkehrsrotes VK-12 (RAL 3020) hat es sogar aufs Titelblatt geschafft. Zusammen mit dem Prädikat »überragend« eine wirklich runde Sache. Allerdings ist unser VK-12 auch das teuerste Rad im Testfeld, wenngleich es das einzige Rad mit Pinion 18-Ganggetriebe ist. Also zumindest hier werden wir unserem Ruf – premium aber hochpreisig – gerecht und das Fazit des Testredakteurs Jens Kockerbeck lautet dann auch etwas verschmitzt: »Das Velotraum VK12 begeistert mit echtem Luxus: bei Komfort, Technik und Fahreigenschaften – sowie beim Preis«. Zum Testauszug.
Finder »FD-2« in der RADtouren
Chefredakteur Jan Gathmann von der Radtouren war – wie so viele, die das erste Mal einen Finder unter dem Hintern haben – völlig überrascht, wie schnell sich so ein Rad mit Plus-Bereifung bewegen lässt.
Als Beweis schickte er uns das Fahrprofil seiner über 60 Kilometer langen Teststrecke von Köln nach Wuppertal, mit einem Schnitt von deutlich über 20 Kilometer die Stunde auf Nebenwegen! Bei der Luftdruck-Empfehlung für den Allround-Einsatz kommt er im Übrigen auf den gleichen Wert wie der Kollege Jochen Donner von der Trekkingbike: 1,3 Bar. – Man sieht, die Tester fahren wirklich!
Bedauerlicher Weise ist uns beim Endpreis ein Fehler unterlaufen. Der angegebene Endpreis umfasst eine Magura MT4-Scheibenbremse und nicht die kostspielige Brake-Force-One H2O (+ 660,00 €). Die wurde speziell für den Test (wieder) eingebaut und in der Neuberechnung des Endpreises vergessen. Damit rückt der Finder FD2 vom Ende (Preisspanne der Testräder: 3.550 bis 7.123,00 €) ins preisliche Mittelfeld und müsste sicherlich einen Punktabzug beim Preis/Leistung verkraften.
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Finder »FD-1« in der Trekkingbike
»Besser scheitern«. – Das Testmotto der Trekkingbike – »Räder fürs Leben« – war uns ein besonderer Ansporn, möglichst alles aus dem Finder-Konzept heraus zu holen. Dazu haben wir tief in die Trickkiste gegriffen und mit einer Syntace P6 Carbon-Flex-Stütze, Flex-Lenker, Schwalbe Big One-Reifen, Tubus Vega-Gepäckträger und einem 2×10-Antriebe den Finder tatsächlich auf 12,9 Kilogramm gepimpt, mit Pedalen wohlgemerkt.
Bei der abschließenden Testfahrt konnte uns das Ganze jedoch so gar nicht überzeugen. Der Reifen lief jeder kleinsten Spurrille bzw. Unebenheit hinterher und lenkte in Kurven extrem ein, also alles andere, als ein neutrales Fahrverhalten. Der Flex-Lenker aus Frankreich bietet zwar eine spürbare Nachgiebigkeit, allerdings in beide Richtungen, sprich auch beim Ziehen am Lenker. Speziell im Wiegetritt fanden das alle Veloträumer eher unangenehm und zu einem sportlich-dynamischen Fahrstil gehört nun mal der Wiegetritt – wie die Henne zum Ei.
Schweren Herzens haben wir den FD-1 also wieder auf Bewährtes zurück gebaut und uns – siehe Eingangszitat – mit Beckett getröstet. Zusätzlichen Trost spenden nun die Räder der Mitbewerber, denn mit seinem Kampfgewicht von 14,0 Kilogramm ist der FD-1 immer noch rund 3,2 Kilogramm leichter, als ein direkter Mitbewerber mit dem gleichen Reifenformat sowie 4,0 Kilogramm leichter, als ein weiterer Reiseradbomber aus Holland. Redakteur Donner schreibt zum Test-Finder: »Doch auch diese »Halbfett-Version« zählt zu unseren Lieblings-Velos«.
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Resumee
Fairer Weise sollte man zu allen Testbenotungen (einschließlich unserer Sticheleien) anmerken, dass sich die Räder konzeptionell sehr stark unterscheiden, also eine Vergleichbarkeit nur bedingt möglich ist.
Aber das Benoten sind wir ja von Kindesbeinen an gewohnt und Rating ist gar zum Volkssport geworden. Naheliegend, dass sich die Fachzeitschriften unisono dieser verlässlichen Konditionierung Ihrer Leser bedienen.
Einmal abgesehen von der Benotungs-Ambivalenz wird deutlich, dass die spannendsten Lösungen und Konzepte überwiegend von den kleinen und feinen Fahrradschmieden stammen. Die »Großen« befassen sich offensichtlich nur noch mit E-Bikes bzw. Nachahmungen. Dass diese Manufaktur-Lösungen in Preisregionen von 7.000 bis 8.000 € entschwinden ist freilich die Kehrseite der Fahrrad-Haute-Couture. Immerhin hat das Aufrüstung unserer Mitbewerber dazu geführt, dass wir erstmals eine Bestnote beim Preis-/Leistungsverhältnis erhalten haben ;-)
Kommentare
Hallo Velotraum Team,
der Fehler mit dem Preis ist mir in der Zeitschrift aufgefallen.
Den hätt ich mir dann gleich bei Euch geholt. Grins.
Ich glaub ich lass mich im Herbst für den Finder mit Rohloff
hinreissen. Bin von dem Produkt und Eurer Firma überzeugt,
jetzt fehlt nur noch die Testfahrt.
Grüsse
Robert
Hallo,
die Rahmen VT900 und VT1300 – passt da auch grösserer
Reifen 70 mm Super Moto rein ?
Ich gleich ich kann mich da an einen Bericht in einer
Fachzeitschrift erinnern, da wurde im VT Pinion der Super Moto X 70 mm
montiert.
Oder ist da bei 60-559 Schluss ?
Schöne Grüsse
@ Robert,
im VT1300-Rahmen passen Reifen bis zum Format 60-559 und in alle anderen Rahmen des Velotraum-Konzept’ gehen Reifen bis zum Format 55-559. 70 Millimeter, also das Plus-Format, passen nur im Finder oder Pilger.
Hallo Velotraum Team,
eine kurze Nachfrage zu Ihren Ausstattungs-Erfahrungen mit dem Finder: hat sich die P6 Carbon-Flex-Stütze auch negativ auf die Fahreigenschaften ausgewirkt oder lediglich der flexible Lenker?
Grüsse,
Uli
@ Uli,
die Syntace-Stütze ist absolut empfehlenswert, auch wenn ihr intelligent gemachter Minimal-Flex nur bei sehr hohem Reifendruck spürbar wird, also eher was für den Speedster in Verbindung mit schmaler 27,5-Zoll Bereifung.
Liebe Veloträumer,
als ich das erste Mal vom FINDER hörte, dachte ich: Oh jeee! Braucht man das? Was soll das? Und den soll man verkaufen können?? Seit unserem Händlermeeting im Februar und den ausgiebigen Diskussionen über Reifenformate und Matthias Ausführungen aus Sicht des Physikers, teste ich selbst jetzt auch verschiedene Reifenbreiten, Luftdrücke usw..
So/Mo habe ich einen kleinen Zelttrip auf der Niederrheinroute unternommen und mich dabei ertappt, Fotos von den Radwegoberflächen zu schießen. Glatter Idealasphalt (für schmale Reifen) machte höchstens 10% meiner Strecke aus, die besseren Rolleigenschaften der breiteren Reifen traten so stark in den Vordergrund, dass ich inzwischen bekehrt bin und nun ganz anders denke: Was für ein g…les Fahrrad ist doch der FINDER.
Ich hoffe sehr, dass Euer famoses Konzept gut angenommen wird und ein Umdenken beschleunigt!!
Viele Grüße
Franz von Velocity Bonn
Hallo VT-Team, habt Ihr gesehen, im Online-Magazin velomotion wird der Finder ausführlich vorgestellt.
Textauszug: “Das Finder ist ein Rad, bei dem es reicht, das Ziel einer Ausfahrt oder einer Tour zu kennen – der Weg dorthin ergibt sich unterwegs, womit der Name Finder durchaus programmatisch verstanden werden kann”